Ausflug zur Bastei: Vom der in Moritzburg über Boxdorf nach Dresden. In Dresden der Ausschilderung nach Schloss-Pillnitz folgend weiter in östliche Richtung, am Schillerplatz das „Blaue Wunder“ überquerend an Schloss- und Park Pillnitz vorbei, der Kastanienallee nach Pirna folgen. In Pirna die Basteistraße bergauf über Doberzeit, Lohmen nach Rathewalde (Parkplatz), oder rechts abbiegen zum bewachten Basteiparkplatz. Wanderung Rathewalde, Bastei, Amselgrund, Amsel See, Amsel Fall, in Rathewalde einem Waldhufendorf am Grünbach, mit Dreiseit- und Vierseitbauernhöfen, vom Parkplatz wenige Meter zur Ortsmitte, nach rechts talwärts abbiegen (zum Amselgrund).
Vorbei an der Kirche und der Schautafel mit Wanderwegen nach rechts dem Rathewalder Fußweg (Gelber Querstrich) bis zur Bastei folgen.
Das Felsmassiv der Bastei, bei Rathen gehört zu den schönsten Ausfugszielen in der Sächsischen Schweiz. 194 m über der Elbe bietet die Bastei eine beeindruckenden Aussicht über die Landschaft des Elbsandsteingebirges. Das Panorama reicht vom Lilienstein, Königstein, der Schrammsteinkette, dem Großen Winterberg, bei Fernsicht bis ins Böhmische und ins Erzgebirge. Seit 1938 steht das Basteigebiet unter Naturschutz.
Vor der Basteibrücke links, dem Weg zum Ferdinandstein folgen, und den Aussichtspunkt auf dem Ferdinandstein besuchen. Der Aussichtspunkt auf dem Ferdinandstein gewährt eine eindrucksvolle Aussicht auf die Basteibrücke, die Steinschleuder, den Lilienstein, den „Große Wehlturm“ über der Felsenbühne Rathen im Wehlgrund und auf die mit Schlegel und Eisen auf dem Fels geschaffene Felsenburg Neurathen.
Die Basteibrücke, eine 76,5 Meter lange Steinbrücke mit 7 Bögen über die Felsenschlucht des Wehlgrundes, wurde 1851 vom Basteimassiv zur Felsenburg Neurathen an Stelle einer baufällige Holzbrücke gebaut. Der Bastei-Aussichtspunkt und die Basteibrücke sind immer zugänglich. An der Elbseite, rechts der Basteibrücke steht der zum Befestigungssystem der Felsenburg Neurathen gehörende Felsen „Steinschleuder“ . Nach links, über dem Wehlgrund sieht man die Sandstein Kletterfelsen der Großen und Kleinen Gans.
Am östlichen Ende der Basteibrücke, am „Neurathener Felsentor“ finden Sie die seit 1984 für Besucher zugängliche Felsenburg Neurathen.
Zwischen den Felsen der Bastei befanden sich zwei Burganlagen, die Burg Neu Rathen und die oberhalb von Rathen an der Elbe stehende Burg Alt Rathen. Auf dem Platz der Burgruine Alt Rathen steht jetzt ein Gebäude. Die Ruine der Burg Neu Rathen aus dem 13. Jahrhundert ist für Besucher zugänglich. Die von Raubrittern genutzte Burg Neurathen wurde 1469 zerstört und im Jahre 1906 wiederentdeckt. Von 1982-1984 wurde die Felsenburg rekonstruiert und mit Lehrtafeln versehen.
Der Rundgang auf dem ehemaligen Wehrgang, über eiserne Brückenkonstruktionen führt durch die Räume und Höfe der Felsenburg Neurathen.
Das Ende der Felsenburg Neurathen bildet der mit einer Blechfigur gekrönte Kletterfelsen „Mönch“. Auf dem Weg von der Bastei nach Rathen finden Sie weitere interessante Aussichtspunkte, das Kanapee über dem Tiedgestein und die Aussicht am Tiedgestein, mit Blick über das Elbtal. Weiter den Stufen des gut ausgebauten Wanderwegs ins Tal des Wehlgrundes folgen. Im Tal nach links, vorbei an der Felsenbühne Rathen und der Unfallhilfsstelle des Bergrettungsdienstes den Amselgrund aufwärts wandern. Die Felsenbühne Rathen, eine imposante Naturbühne mit mehr als 2000 Plätzen. 1938 wurden auf der Felsenbühne Rathen die ersten Karl-May-Spiele der Welt eröffnet.
Vorbei an Amselsee, dem Eingang der Schweden Löcher weiter zum Amselfall. Links vom Amselfall den Wanderweg mit Stufen bergauf, vorbei an der alten Mühle am Grünbach bis Rathewalde. In Rathewaldel vorbei am Geburtshaus von Willy Alwin Rotzsch, dem ersten Mundartenerzähler der vorderen sächsischen Schweiz bis zur Hauptstraße, dann links zum Parkplatz Rathewalde. Der Amselgrund, ein von Grünbach in den Sandstein Mühle im Amselgrund / Grünbachtalgeschnittenes Erosionstal mit Bergmischwald, Rotbuche, Weißtanne, Bergulme und einzelnen mehr als 200 Jahre alten Fichten. Durch die geringe Sonneneinstrahlung der tief in den Sandsteinfels geschnittenen Täler und Schluchten des Amselgrunds entstand ein feuchtes kühles Eigenklima mit einer Inversion (Umkehr) der mitteleuropäischen Waldhöhenstufen.
Rathewalde, ein Waldhufendorf am Grünbach mit Dreiseit- und Vierseitbauernhöfen. Kurort Rathen, die mit ca. 400 Einwohnern kleinste selbstständige Gemeinde in Sachsen entstand zusammen mit den Raubritterburgen Altrathen und Neurathen. Burg Altrathen, auf dem Felssporn über dem Elbtal und der Siedlung Niederrathen wurde 1289 als Steinburg erwähnt. Beide Raubritterburgen wurden 1429 geschleift.
Der rechtselbische Ortsteil Niederrathen unterhalb der Bastei ist autofrei.
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